Pot Limit Omaha hat ein Problem, oder besser gesagt eine Eigenart. Denn egal wie stark deine Starthand ist, du wirst in den seltensten Fällen so ein Favorit sein wie in Holdem. Dort hast du mit einem hohen Paar gegen ein niedrigeres Paar zum Beispiel eine Gewinnwahrscheinlichkeit von 80 %. In Omaha bist du selbst mit AAKK nur 60 zu 40 Favorit gegen eine Hand wie 4567.

Diese Tatsache musst du in dein Spiel mit einbringen wenn es darum geht die richtige Poker Strategie für das Spiel vor dem Flop zu finden. Und vor allem wird dies sichtbar wenn du den Pokerprofis zuschaust, dass sie vor dem Flop viel mehr mitgehen anstatt zu Reraisen. Doch schließen viele Pokeranfänger daraus, dass sie in Omaha vor dem Flop gar nicht mehr Erhöhen und nur noch die extrem starken Hände wie Asse mit zwei guten Beikarten raisen.

Damit wird aber jeder Profispieler dich schnell durchschaut haben. Dann doch lieber das andere Extrem und gar nicht mehr erhöhen als mit einer nur so geringen Anzahl an Händen. Dies ist zwar auch nicht die wirklich optimale Strategie, aber auf jeden Fall besser als nur noch Asse vor dem Flop zu erhöhen.

Das Problem wenn du nur limpst ist dabei vor allem das du mit deinen starken Händen, die den Flop getroffen haben, dann dort anfangen musst Action zu machen. Denn bei Pot Limit Omaha kannst du ja immer nur so viel setzen oder erhöhen wie im Pot ist. Und wenn du mit deinen starken Händen dann einen großen Pot spielen willst, musst du spätestens auf dem Flop anfangen diesen zu schaffen. Und spätestens dann wird es den anderen Pokerprofis klar sein, dass du stark bist und sie haben dich erneut durchschaut.

Für die niedrigen Limits bei online Anbieter wie WinnerPoker brauchst du natürlich keine optimale Raisingstrategie. Doch spätestens wenn du auf einigermaßen aufmerksame Gegner triffst solltest du doch wissen was du tust. Daher empfiehlt es sich mit einer gewissen Anzahl an Händen zu erhöhen und mit manchen nur mitzugehen. Und natürlich beide auch mal durchwechseln.

Erhöhen kannst du vor dem Flop mit einem Paar Assen und starken Beikarten, mit vier hohen Karten und mit allen Double Suited Starthände die ein Ass und einen König beinhalten. Ebenso mit vier Karten hintereinander sowie mit vier aufeinanderfolgenden Karten mit einem oder zwei Gaps und double Suited. Selbst ein Paar Könige mit zwei Beikarten in der gleichen Farbe sind spielbar.

Nur mitgehen – und damit ist auch mal eine Raise in Position mitgehen gemeint – solltest du beim Pot Limit Omaha mit Händen die ein Ass und zwei weitere Karten höher als Zehn beinhalten, ein Ass mit zwei Beikarten die connected sind und eine in der gleichen Farbe wie das Ass sowie mit hohen Paaren in der Hoffnung dein Set zu treffen.

Wenn du dies befolgst hast du schon mal einen guten Anfang in Pot Limit Omaha gemacht. Natürlich musst du auch weiterhin an deinem Spiel arbeiten und dich immer weiter entwickeln. Dann werden sich die Erfolge schnell einstellen.