Omaha
Auch Omaha high wird Omaha genannt. Diese Variante wurde nach der Stadt Omaha, im US Bundesstaat Nebraska benannt. Diese Variante ist Texas Hold’em sehr ähnlich, aber es gibt zwei große Unterschiede:
– Man erhält nicht nur zwei Karten, sondern vier
– Zwei der vier Handkarten und drei der fünf Gemeinschaftskarten müssen zur Bildung des Blattes genutzt werden.
Da es vier Startkarten gibt, hat man mehr Möglichkeiten und eine bessere Chance auf ein super Blatt.
Spielablauf
Vier verdeckte Karten erhält jeder auf die Hand, die erste Runde beginnt und jeder der Spieler der mitspielen möchte muss den Mindesteinsatz setzen, den bereits zuvor der Big Blind gesetzt hat. Dann werden drei Community Cards (Gemeinschaftskarten) in die Mitte gelegt, Flop werden diese Karten genannt. Jeder Spieler kann jetzt von zwei seiner vier Startkarten und den Gemeinschaftskarten ein Blattbilden. Dann folgt die nächste Runde, der Spieler muss dann setzen, erhöhen, schieben oder aussteigen, zu jeder Zeit sind diese Aktionen möglich, es hängt aber davon ab, was vorher bereits passiert ist. Wenn ein Spieler gesetzt hat, kann man nicht mehr checken (schieben), man kann dann nur raisen (erhöhen), callen (mitgehen) oder folden (passen). Dann wird die vierte Gemeinschaftskarte, Turn, aufgedeckt und die dritte Wettrunde beginnt und nach dieser Runde wird die River Card, die letzte Gemeinschaftskarte, aufgedeckt. Nun liegen fünf Gemeinschaftskarten auf dem Tisch, davon dürfen drei von jedem Spieler zum bilden von Kombinationen verwendet werden. Die letzet Runde beginnt, danach kommt es zum Showdown, alle Karten werden aufgedeckt. Die Spieler, die jetzt noch dabei sind, müssen von zwei der vier Karten und von drei der fünf Gemeinschaftskarten ein Blatt bilden.
Spielaufbau
Im Folgenden wird der grundsätzliche Spielaufbau von Omaha anhand eines Beispiels erläutert.
1.Jeder Spieler erhält vier Karten
Spieler 1 Spieler 2 Es wird gesetzt, beide Spieler gehen mit.
2. Der Flop wird aufgedeckt
Gemeinschaftskarten
Jeder Spieler kann seine beiden und die drei Gemeinschaftskarten nutzen um eine Kombination zu bilden.
Spieler 1 hätte dann Drilling Zehner:
Spieler 2 hat die Zehn als höchste Karte:
Spieler 1 hat seine beiden Karten und die Zehn im Flop genutzt um einen Drilling zu bilden. Da bereits die Zehner verwendet werden, dürfen das As und die Dame, auch wenn sie die höchsten Karten sind, nicht verwendet werden. Spieler 2 hat kein gutes Blatt, würde eine Acht oder Drei kommen, hätte er Aussichten auf einen Straight. Dann folgt die zweite Runde.
3. Die Turn Karte folgt
Spieler 1 Spieler 2
Gemeinschaftskarten
Spieler 1 hat das Blatt nicht verbessert, Drilling Zehner:
Spieler 2 hat die höchste Karte Zehn:
Spieler 1: da nur zwei der eigenen vier und drei Karten der vier Gemeinschaftskarten verwendet werden dürfen, gibt es kein Full House. Dieser Spieler hätte auch zwei Paare Damen und Zehner mit Kicker Fünf, da aber der Drilling höher ist, wird dieser als höchste Karte verwendet.
Spieler 2: kann sich nicht verbessern.
Beide Spieler können sich nicht verbessern. Dann folgt eine weitere Runde.
4. Die River Card wird aufgedeckt
Spieler 1 Spieler 2
Gemeinschaftskarten
Spieler 1 hat ein Drilling Zehner:
Spieler 2 hat ein Straight bis acht:
Jetzt beginnt die letzte Runde und dann kommt der Showdown, wo alle Karten aufgedeckt werden. Der Spieler der zuerst gesetzt hat, deckt zuerst die Karten auf. Wenn geschoben wurde, deckt zuerst der Spieler die Karten auf, welcher die Runde eröffnet hat.
In diesem Beispiel gewinnt Spieler 2, denn ein Straight schlägt einen Drilling.
Omaha,