Vor dem Bezirksgericht in Manhatten hat sich Brent Beckley für schuldig erklärt. Er hofft damit und aufgrund der guten Zusammenarbeit mit der amerikanischen Justiz einer Haftstrafe von 30 Jahren zu umgehen. Beckley war im Rahmen des Black Friday verhaftet worden und angeklagt gegen den UIGEA verstoßen zu haben.
Der Unlawful Internet Gambling Enforsement Act (UIGEA) verbot 2006 amerikanischen Unternehmen und Personen Finanztransaktionen mit online Glücksspielunternehmen. Viele Pokeranbieter hielten sich jedoch nicht dran und fanden verschiedene Wege die Transaktionen zu verschleiern.
So war es auch bei Absolute Poker. Und als Verantwortlicher für die Zahlungsabwicklung war es der Miteigentümer Brent Beckley, der sich darum kümmerte dass amerikanische Spieler weiterhin Geld an den Pokeranbieter überweisen konnten und natürlich auch ihre Gewinne überwiesen bekamen.
Dafür drohte dem 31-jährigen nun eine Gefängnisstrafe von bis zu 30 Jahren. Um dieser Strafe zu entgehen arbeitete er mit der US-Justiz zusammen und gab alle die ihm vorgeworfenen Taten zu. Vor allem gab er zu von 2006 bis 2011 wissentlich die Gesetze der Vereinigten Staaten von Amerika gebrochen zu haben und Banken auf illegale Weise getäuscht zu haben.
Er übernahm die Verantwortung für seine Tat und die Hauptverantwortung für das Übertreten der Gesetze bei Absolute Poker. Aufgrund seines Verhaltens dürfte die Strafe erheblich gemildert werden. Experten rechnen mit einer maximalen Gefängnisstrafe von ein bis zwei Jahren.