Gerücht oder Wahrheit. Frei erfunden oder gut recherchiert. Zwei widersprüchliche Medienberichte über Full Tilt Poker machen die Runde. Welcher ist wahr und welcher trifft zu. Wir werden sicher schon bald die Wahrheit erfahren.
Aber bis dahin bleibt noch ein wenig Zeit zum Spekulieren. Sowohl Subjectpoker.com als auch Gamingintelligence.com haben in den letzten Tagen neue Berichte über den Fall Full Tilt Poker veröffentlicht. Subjectpoker behauptet darin, dass Chris „Jesus“ Ferguson eine Klage anstrebt, die eventuell die Freigabe der Spielergelder vom DoJ weiter hinauszögern wird.
Hintergrund ist, dass es in früheren Verhandlungen mit der Tapiegruppe, den neuen/zukünftigen Besitzern von Full Tilt Poker, und den bisherigen Anteilseignern, wozu auch Chris Ferguson gehört, anscheinend eine Einigung gab, dass Ferguson einen gewissen Anteil am neuen Unternehmen erhalten soll. Doch nach der neuen Einigung zwischen DoJ und der Groupe Bernard Tapie dürfen die ehemaligen Anteilseigner die auch geschäftsführend tätig waren keine Anteile am neuen Unternehmen erhalten. Dies will der Pokerprofi nun nicht so einfach auf sich sitzen lassen und fordert eben genau diese Anteile ein. Sie sollen einen Wert von 14,3 Millionen Dollar haben.
Sollte dieser Artikel von Subjectpoker stimmen, dann könnte dies dramatische Folgen haben für den Neustart von Full Tilt Poker. Denn dann würden vermutlich die der Tapiegruppe zugesprochenen Gelder vom Departement of Justice doch bis zu einer Entscheidung in der Klage weiter eingefroren bleiben. Dies würde den ganzen Prozess verzögern und nicht nur der Neustart würde weiter in die Ferne rücken auch die Auszahlung der Spielergelder würde sich noch weiter verzögern.
Die Frage ist bloß in wie weit dieser Bericht wirklich vertrauenswürdig ist. Denn Gamingintelligence.com hat nämlich zur gleichen Zeit ebenso einen Bericht über Full Tilt Poker heraus gebracht. Dieser sagt jedoch fast genau das Gegenteil aus. Nämlich dass alles hervorragend läuft und die Verantwortlichen der Tapiegruppe sowie alle anderen voll mit der Entwicklung zufrieden sind. Ja Bernard Tapie wird sogar selbst zitiert mit der Aussage, dass es schon am 1. März wieder los gehen könnte mit online Poker auf Full Tilt.
Merkwürdig ist dabei vor allem, dass sich zum ersten Mal ein Verantwortlicher der Tapiegruppe dazu hat hinreißen lassen ein Datum zu nennen. Bisher war man in dieser Hinsicht sehr vorsichtig. Es gibt daher zwei Möglichkeiten. Entweder stimmt das Gerücht, welches Gamingintelligence.com aufgegriffen hat nicht oder aber man ist sich in der Groupe Bernard Tapie wirklich sicher, dass es im März wieder losgeht.
Was nun wie stimmt wird sich sicher in den nächsten Tagen klären. Spätestens zum 1. März wird man dann sehen ob der Pokerraum wieder online geht und weiter macht. Egal was es an News gibt von Full Tilt Poker, wir halten euch auf dem Laufenden.