Tom McEvoy ist ein Pokerspieler der alten Schule und ist heute kaum noch aktiv. Bekannt ist er jedoch bei der jüngeren Pokergeneration durch seine sehr guten und hochwertigen Pokerbücher.
Poker lernte Tom als Fünfjähriger von seiner Großmutter, die ihm und seinem Bruder je einen Dollar schenkte und anschließend mit den Kindern um dieses Geld spielte. Es hieß also entweder jedes Mal den Dollar wieder an die Oma verlieren oder besser werden. Und die Jungs wurden besser. Sie gewann nicht nur wieder Geld von der Oma, sondern veranstalteten in der Nachbarschaft regelmäßig Pokerpartien und gewannen so das Geld der Nachbarskinder.
So war sein Weg in den Pokerzirkus mehr oder weniger Vorprogrammiert. Jedoch zunächst arbeitete er nach seinem Uniabschluss als Buchhalter und spielte nur einmal die Woche Poker. Dies war allerdings oft von Freitag Abends bis Sonntag Abends. Als Folge kam er dann Montags übermüdet zur Arbeit und verlor seinen Job.
Gezwungen etwas anderes zu suchen gab McEvoy dann dem professionellen Poker eine Chance. Ein Jahr lang flog er ständig nach Las Vegas und wieder zurück bevor er dann komplett in die Glücksspielmetropole zog. Fünf Jahre nach seiner Kündigung gewann er dann 1983 sein erstes Bracelet im 2.500 $ Limit Event der World Series of Poker und einige Tage später konnte er dann auch das Main Event für sich entscheiden. Es folgten weitere Titel und Cashes.