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Deutscher Pokerspieler gewinnt WSOP Main Event

Der deutsche Pokerspieler Pius Heinz hat das Main Event der World Series of Poker gewonnen. Er setzte sich unter den Final Three gegen Ben Lamb und Martin Staszko durch. Er darf sich jetzt über ein Preisgeld von knapp 9 Millionen Dollar und die wichtigste Trophäe im Poker freuen.

Drei Spieler waren noch verblieben und Pius Heinz ging als Chipleader in den letzten Tag. Es sah wie eine sichere Sache für den Deutschen PokerStars Spieler aus. Jedoch waren für die Action zunächst seine beiden Gegner verantwortlich. Gleich in der ersten Hand gab es eine Erhöhung von Lamb ein Reraise von Staszko und am Ende waren beide Spieler All In. Der Amerikaner hielt [Kh Jd] und der Tscheche [7s 7c]. Das Board lief mit [9s 3h 2d 3s Tc] aus und der Geheimfavorit Lamb war runter auf 12.700.000 Chips.

Vier Hände später war es dann auch vorbei mit de WSOP Player of the Year. Nach dem Pius Heinz am Button gefoldet hatte schob er seinen verbleibenden Stack von knapp 11 Millionen in die Mitte. Staszko wachte im Big Blind mit einem Paar Buben auf und das Turnier war vorbei für den Amerikaner. Ein Preisgeld von über 4 Millionen Dollar sowie der World Series of Poker Player of the Year Titel werden ihn sicher etwas trösten.

Doch das war noch nicht alles was in den ersten vier Händen passiert ist. Nein auch der Chiplead hatte gewechselt, nachdem der Tscheche Martin Staszko einen großen Pot gegen den Team PokerStars.de Pro Pius Heinz gewonnen hatte.

Solch ein Anfang versprach viel Action und machte Lust auf mehr. Doch wer auf ein frühes Ende gehofft oder es befürchtet hatte, dem wurde schnell klar, dass die Geschichte des diesjährigen Main Events noch lange nicht fertig geschrieben ist. Es sollte noch über 100 Hände dauern bis eine Vorentscheidung fällt.

Das Heads-Up war sehr ausgeglichen. Beide Spieler zeigten großartige Moves und unglaubliche Calls. Auch wenn Heinz zu beginn als Favorit gehandelt wurde, stand ihm der Tscheche in nichts nach. Wie ausgeglichen es war sah man auch an dem ständig wechselnden Chiplead. Mal war der eine knapp vorne, mal der andere ein wenig stärker. Bis zur Hand Nr. 293 gab es auch keine All-In Konfrontation der beiden Spieler.

Die Vorentscheidung für den Deutschen sollte dann jedoch kurz vor der 300sten Hand des Finaltisches fallen. Nach einem Limp vom Tschechen am Button erhöhte Pius Heinz. Staszko ging mit und raiste dann auch das Anspiel von Heinz auf dem [Tc 7c Ks] Flop. Der deutsche Pokerspieler spürte anscheinend Schwäche bei seinem Gegner und schob seinen gesamten Stack in die Mitte. Der Call dauerte nicht lange und mit [Ah Qh] des zweitjüngsten WSOP Gewinners gegen die [Qc 9c] von Staszko gab es ein klassisches Coinflip. Eine [3h] auf dem Turn und die [6s] auf dem River ließen den Pot in Höhe von ca. 160.000.000 Chips in Richtung des Deutschen wandern.

Dies war mehr als ein harter Schlag für den tschechischen Pokerspieler Martin Staszko. Er kämpfte zwar noch tapfer, jedoch gelang es ihm nicht mehr sich von diesem Verlust zu erholen. In der 301sten Hand schob er seinen Stack mit [Tc 7c] All-In und Kreuz brachte ihm auch dieses Mal kein Glück. Denn der PokerStars Spieler wachte mit [As Kc] auf und seine Hand hielt bis zum River durch.

Für Pius Heinz ist dieser unglaubliche Sieg bei der World Series of Poker sicher wunderbar. Und auch über das Preisgeld von fast neun Millionen Dollar wird sich der 22-jährige Deutsche sicher freuen. Doch die deutschen Pokerspieler hoffen vor allem auf einen neuen Pokerboom im deutschsprachigen Raum. Wenn man die Berichterstattung in den Medien in den letzten Tagen verfolgt hat, dann können wir nur mit einem Lächeln in die Zukunft blicken. Denn dieser Sieg bringt bestimmt viele neue Spieler an die virtuellen sowie realen Pokertische.

 

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