Im Jahre 2011 gab es wieder eine Menge Gewinner und noch viel mehr Verlierer. Ganz oben auf der Gewinnerseite steht Gus Hansen. Er konnte alleine in den ersten Monaten des Jahres bis zum Black Friday fast vier Millionen Dollar gewinnen.
Wenn es darum geht wer 2011 am meisten gewinnt, hätte am Anfang des Jahres sicher niemand auf Gus Hansen getippt. Jedoch hat der Däne alle Zweifler Lügen gestraft und so richtig abgeräumt. Alleine auf Full Tilt Poker lag er bis Mitte April mit fast vier Millionen vorne. Genug, dass sich der „Great Dane“ anschließend erst mal auf andere Sachen konzentriert hat. Der Däne will nämlich jetzt Weltmeister im Racketlon werden. Und bei vier bis fünf Stunden Training pro Tag bleibt wenig Zeit fürs Pokern. Gut wenn er sich dann solch ein Polster am Anfang des Jahres geschaffen hat.
Ebenso erfolgreich waren Daniel „jungleman12“ Cates, Ilari Sahamies und Ravi Amit. Die drei konnten ca. zwei Millionen Dollar im letzten Jahr an den online Tischen gewinnen. Und auch das online Phänomen Viktor „Isildur1“ Blom gehört mit 1,5 Millionen Dollar zu den Gewinnern von 2011. Auch wenn sein Gesamtgewinn die Höhe manch einer seiner Pötte nicht erreicht hat, darf er sich ruhig über das satte Plus freuen.
Schlechter lief es dagegen für Tom „durrrr“ Dwan, Phil Ivey und Patrik Antonius. Alle drei müssen nicht nur auf die Einnahmen von Full Tilt Poker verzichten, nein auch ihre online Gewinne vielen allesamt negativ aus. Gut wenn man dann noch lukrative live Cash Games auf Macao hat, wo sich der ein oder andere Geschäftsmann die Millionen aus der Tasche ziehen lässt.
Die ständig gesammelten Daten über die erfolgreichsten Spieler sind zwar spannend zu lesen, jedoch nicht sonderlich repräsentativ. Denn es werden nur No Limit Holdem und teilweise Pot Limit Omaha getrackt. Andere Varianten wie Omaha8, Tripple Draw, Stud oder die Mixed Games bleiben außen vor. Viele sprechen daher von einer Wettbewerbsverzerrung bzw. keiner wirklichen Statistik.