Nun scheinen sich die Aussagen der Nörgler und Mahner zu bestätigen. Federated Sports and Gaming, die Mutterfirma hinter der Epic Poker League ist Pleite und damit steht auch diese Pokerturnierserie mehr oder weniger vor dem Aus.
Es hat sich bereits im Januar angekündigt als das letzte reguläre Pokerturnier der Saison der EPL auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Damit war auch klar, dass es erstmal keinen Termin für das eine Million Dollar Freeroll gibt. Zu diesem Zeitpunkt war für viele Insider bereits klar wohin die Sache geht.
Zum Start der Pokerturnierserie standen viele Pokerprofis und Pokerstars der Epic Poker League eher negativ bzw. zurückhaltend gegenüber. Bereits damals haben viele angezweifelt das es sich finanziell wirklich lohnen würde. Denn bei jedem Turnier sollten 400.000 $ vom Veranstalter zusätzlich in den Preispool gelegt werden und am Ende sollten die 27 besten Spieler in einem Freeroll antreten, bei dem eine Million Dollar ausgespielt werden sollte.
Wie es nun weiter geht ist komplett offen. Zunächst hat Federated Sports and Gaming Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt. Wird dies genehmigt, dann sind sie erst einmal vor Pfändungen ihrer Schuldner sicher und bekommen die Möglichkeit das Unternehmen neu zu strukturieren. Was dabei allerdings mit der Epic Poker League passiert und ob es überhaupt Sinn macht diese Pokertour fortzusetzen steht momentan in den Sternen.
Annie Duke Prokuristin der EPL ist jedoch davon überzeugt, dass die noch ausstehenden Turniere demnächst wie vereinbart über die Bühne gehen werden. Auch glaubt sie immer noch an ein positives Ende für die Tour. Doch dies wäre wahrscheinlich nur möglich, wenn die Epic Poker League verkauft und mit einem neuen starken Sponsor fortgeführt wird. Die Öffnung des online Pokermarktes in Nevada könnte dafür gerade rechtzeitig kommen.