Als einziges deutsches Bundesland hatte die CDU-FDP-Regierung für Schleswig-Holstein entschieden nicht bei dem umstrittenen und eu-wettbewerbswidrigem Glücksspielstaatsvertrag mitzumachen. Damit das eigene Glücksspielgesetz nun nicht doch noch gekippt wird will man jetzt von Seiten der CDU schnell reagieren.
In Schleswig-Holstein stehen Wahlen an und es droht ein Regierungswechsel. Eigentlich nichts Besonderes, wäre da nicht der Glücksspielstaatsvertrag. Ein bundesländerübergreifendes Glücksspielgesetz, das hauptsächlich von der SPD im Bundesrat gepuscht wird. Diesem Glücksspielstaatsvertrag hat sich jedoch die CDU-FDP Regierung in Schleswig-Holstein nicht angeschlossen und ein eigenes von allen Seiten gelobtes Glücksspielgesetz eingebracht.
Sollte es aber nun ein Wechsel von Schwarz-Gelb zu Rot-Grün geben, dann würde auch hier die SPD alles dran setzen, dieses Glücksspielgesetz so schnell es geht zu kippen und sich dem eu-rechtswiedrigen Glücksspielstaatsvertrag anschließen. Um dies zu verhindern plant die CDU-FDP Regierung nun schnellstmöglich die begehrten online Poker- und Glücksspiellizenzen zu vergeben. CDU Innenminister Klaus Schlie sagte dazu: „Wenn Lizenzen erteilt werden können beziehungsweise müssen, dann werde ich sie erteilen. Das ist meine Pflicht“
Wann es genau so weit ist lässt sich schwer sagen. Jedoch bleibt nicht mehr viel Zeit denn die Wahl ist bereits an diesem Sonntag. Ist bis dahin wenigstens eine online Poker- und Glücksspiellizenz vergeben, dann wird es schwer in Zukunft noch etwas daran zu ändern. Es bleibt also spannend und allen Pokerspielern in Schleswig-Holstein sei es empfohlen am Sonntag zur Wahl zu gehen und für die CDU oder FDP zu stimmen.