Egal ob Texas Holdem, Omaha, Seven Card Stud oder Draw Poker fast jede Poker Variantegibt es auch als Low Version. Das heißt, es gewinnt nicht die stärkste Hand den Pot, sondern die schwächste Hand. Und auch dabei gibt es dann natürlich die klassischen Unterschiede zwischen No Limit, Pot Limit, Limit, Spread Limit und was es nicht sonst noch für Setzarten gibt.
Vor allem in letzter Zeit haben einige Lowball Poker Varianten erheblich an Zulauf gewonnen. Gerade 2-7 Tripple Draw Poker gehört heute sowohl im Internet bei Anbietern wie PKR Poker als auch in den höchsten Cash Games in Las Vegas zum Standard. Gerade Pokerprofis sind begeisterte Spieler dieser Varianten bei denen die schlechteste Hand gewinnt.
Dabei soll es in diesem Artikel nicht um die verschiedenen Varianten von Poker gehen, sondern um die unterschiedlichen Varianten von Lowball Poker. Denn dort gibt es vor allem zwei Arten zu spielen die sich komplett voneinander unterscheiden. Die beiden Hauptarten sind Lowball bei dem Straßen und Flushs sowie Asse als High Hände gelten sowie Lowvarienten bei denen es eben nicht so ist. Hinzu kommt dass es dann auch noch High-Low Arten gibt bei denen dann für eine Low-Hand mindestens fünf Karten kleiner als eine Acht sein müssen.
Deuce-to-Seven Lowball
Bei Deuce-to-Seven Lowball ist die stärkste Hand die schwächstmögliche: nämlich 7-5-4-3-2. Warum nicht 6-5-4-3-2 oder 6-5-4-3-A oder sogar 5-4-3-2-A? Einfach weil diese Hände entweder eine Straße wären oder ein Ass beinhaltet, dass als hohe und nicht als niedrige Karte gilt. Auch 7-5-4-3-2 in einer Farbe wäre ein Flush und würde daher als High Hand gelten.
Bei Deuce-to-Seven Lowball zählt also eine Straße als High, genau wie ein Flush und das Ass. Daher darf eben die stärkste Hand dies alles nicht beinhalten.
Lowball Poker
Neben Deuce-to-Seven gibt es auch noch sagen wir mal die klassische Variante von Lowball. Dabei zählen weder Straßen, noch Asse noch Flush als High. Dabei ist dann die niedrigste Hand ganz einfach 5-4-3-2-A. Dabei ist es auch egal ob diese fünf Karten alle in einer Farbe sind oder nicht.
Low Hände aus High-Low Varianten
Bei vielen High-Low Varianten dagegen zählen Asse, Straßen und Flushs auch nicht als High bzw. können gleichzeitig als High und Low Hände gelten. Doch dass überhaupt eine Low Hand zustande kommt müssen alle fünf Karten kleiner als eine Acht sein und sie dürfen natürlich auch keine Paare beinhalten.
Diese drei Zählarten sind die Hauptarten verschiedener Lowballvarianten. Besonders ist bei Lowball jedoch auch noch, dass man um die stärke einer Hand zu bestimmen mit der höchsten Karte anfängt und dann immer weiter nach unten geht. 7-5-4-3-2 ist demnach stärker weil kleiner als 7-6-4-3-2 usw.
Jetzt darfst du entscheiden ob du lieber Poker spielen möchtest bei dem die stärkste Hand gewinnt oder Poker bei dem es darum geht, die schwächste Hand zu haben. Beides hat seine Vor- und Nachteile und vor allem macht beides tierisch Spaß.
Lowball Poker,