Berlin/Saarbrücken/Malta. Ihre Waffen sind Karten und Chips, ihre Rüstungen besteht aus starken Nerven und einer undurchschaubaren Mimik. So oder so ähnlich lassen sich Pokerspieler beschreiben, die sich weltweit und Tag für Tag an Pokertischen in Casinos, Cardrooms, in Hinterzimmern oder am heimischen Küchentisch gegenüber sitzen und sich gegenseitig das Geld abnehmen. Noch mehr Spieler treffen an den virtuellen Tischen der florierenden Online-Poker-Seiten aufeinander. Rund um die Uhr kann man im Internet alle erdenklichen Pokervarianten spielen. Die meisten gehen dem Pokerspiel nur zum Spaß und zum Zeitvertreib nach, kaum einer macht das Spielen zum Beruf. Die Möglichkeit, in wenigen Momenten viel Geld zu gewinnen, fasziniert praktisch alle.
Der Berliner Filmemacher Rolf S. Wolkenstein, ausgezeichnet unter anderem mit dem Adolf-Grimme-Preis und selbst begeisterter Pokerspieler, ist mit der Kamera eingetaucht in die Welt der Gambler. Aufgetaucht ist er mit der Dokumentation „Von Haien und Fischen“ – ein in Film über die Begeisterung und die Psychologie des Pokerspiels, und über die Frage nach dem Fressen und dem Gefressen werden. Wer ist ein Hai? Wer ist ein Fisch?
Drei Typen von Pokerspielern hielt Wolkenstein für seine Dokumentation auf Film fest. Alle betreiben das Spiel mit Hingabe und Leidenschaft. Einige von ihnen kommen durch die Karten zu sehr viel Geld. Zu den Gewinnern gehört Christophe „Crazy Sheep“ Groß. Rolf S. Wolkenstein besuchte den gebürtigen Saarbrücker auf Malta, wo Crazy Sheep zur Zeit der Dreharbeiten zusammen mit den Spielern Jus und Waimann in einer Poker-WG lebte. Die Nächte verbrachte das Trio vor dem Computer und als Profispieler im Internet. Doch wie kann man seinen Gegner lesen, seine Gedankengänge verstehen, ohne ihn dabei zu sehen?
„Ich spiele seit vielen Jahren hauptsächlich live und manchmal eher zum Spaß online. Als ich aber Chris, Jus und Waiman auf Malta besuchte, war ich fasziniert von der Virtuosität mit der jeder von ihnen 20 Tische parallel über Stunden spielte. Dabei müsste der Freizeitspieler erschaudern, wäre ihm bewusst, wie gläsern und berechenbar er durch die Hilfsprogramme der Profis wird. Denn wie überall, so ist es auch im Poker: 90 Prozent verlieren und nur ein elitärer Zirkel verdient Geld“, beschreibt Rolf S. Wolkenstein seine Eindrücke. Er ist Beobachter gesichtsloser, virtueller Pokerduelle, deren Wesen Christophe Groß beschreibt. „Wenn ich online spiele, sehe ich nicht den Spieler. Ich sehe einfach nur, was er tut, wie sein Setzverhalten ist, wie viele Hände er spielt und so weiter. Dafür habe ich ein Programm, das für mich quasi die Spieler beobachtet.Im Grunde sehe ich einfach nur Zahlen.“
Weitere spannende Charaktere fand der Filmemacher in Ingo Schmidt-Tychsen und Alex Köpke. Während der eine mit einer Laufbahn als professioneller Spieler liebäugelt, sieht sich der andere als reinen Freizeitspieler, der hin und wieder einen Ausflug in die verborgenen Hinterzimmerrunden wagt. Schließlich begleitet Rolf S. Wolkenstein die Profispielerin Sandra Naujoks zum Finale der European Poker Tour in Monte Carlo und zeigt mitreißende Höhepunkte und schmerzliche Niederlagen auf dem grünen Filz der Pokertische.
ARTE strahlt „Von Haien und Fischen“ im Rahmen eines Themenabends am Sonntag, den 12. Februar 2012, ab 20.15 Uhr aus. Premiere feiert die Dokumentation aber bereits am Samstag, den 21. Januar, in Berlin. Regisseur Rolf S. Wolkenstein zeigt die Dokumentation erstmals vor Pressevertretern, Medienschaffenden und geladenen Gästen, unter denen auch Christophe Groß sein wird.
Von Haien und Fischen (Dokumentation)
Buch und Regie: Rolf S. Wolkenstein
Kamera: Horst Markgraf
Schnitt: Rolf. S. Wolkenstein
Dramaturgische Beratung: Markus CM Schmidt
Mit: Ingo Schmidt-Tychsen, Alexander Köpke, Christophe „Crazy Sheep“ Groß, Jus, Waiman, Gus Hansen, Sandra Naujoks, Daniel Negreanu, Katja Thater u.a.
Produktion: Stefan Kloos (Kloos & Co. Medien GmbH)
Erstaustrahlung auf ARTE im Rahmen des Sonntag-Themenabends „Poker Passion“ am 12. Februar 2012, ab 20.15 Uhr.
Über Rolf S.Wolkenstein: Wolkenstein (53) studierte von 1982 bis 1986 an der Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin. 1989 gründete er zusammen mit Christoph Dreher und Martin Potthoff die Firma ?Weltbild? (später ?Turner & Tailor?), die Dokumentarfilme, Dokumentationsreihen, Serien und Themenabende für ZDF, WDR, 3Sat, ARTE, und VIVA entwickelte, realisierte und produzierte. Seit 1999 arbeitet Rolf S.Wolkenstein wieder als freier Regisseur und Autor. Für seine Arbeit erhielt er den Regiepreis des Studentenfestivals München, den Adolf-Grimme-Preis und das Goldene Kabel in Silber. Rolf S.Wolkenstein lebt in Berlin. Mehr Informationen auf www.rswolkenstein.de im Internet.
Über Crazy Sheep: Der deutsche Pokerprofi Christophe „Crazy Sheep“ Groß (29) erreichte 2008 durch seinen Auftritt beim Main Event der World Series of Poker (WSOP) in der Pokerszene Kultstatus. Groß hatte sein Startticket auf einer Onlinepokerseite gewonnen und erreichte bei der WSOP die Geldränge. „Crazy Sheep“ wurde für seine Videoblog-Serie „How to get Supernova Elite!“, die er auf Youtube veröffentlichte, bei den Poker Olymp Awards 2011 des Fachmagazins Pokerolymp.com in der Kategorie „Beste Poker-Video-Reihe“ mit ausgezeichnet.
Rolf S. Wolkenstein; E-Mail: mail@rswolkenstein.de; Telefon: +49 (0)173 – 205 47 42
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Über Crazy Sheep: Der deutsche Pokerprofi Christophe „Crazy Sheep“ Groß erreichte 2008 durch seinen Auftritt beim Main Event der World Series of Poker (WSOP) in der Pokerszene Kultstatus. Groß hatte sein Startticket auf einer Onlinepokerseite gewonnen und erreichte bei der WSOP die Geldränge. ?Crazy Sheep? wurde für seine Videoblog-Serie „How to get Supernova Elite!“, die er auf Youtube veröffentlichte, bei den Poker Olymp Awards 2011 des Fachmagazins Pokerolymp.com in der Kategorie „Beste Poker-Video-Reihe“ ausgezeichnet.